Dampfnudeln nach Omas Art

Dampfnudeln

Wenn die Tage kürzer werden, Nebel über den Feldern hängt und man sich nach etwas Wärmendem sehnt, dann kommt mir oft ein Duft aus Kindertagen in den Sinn: der Duft von Dampfnudeln, wie sie meine Großmutter gemacht hat. Eine südländische Spezialität – eigentlich aus dem Süden Deutschlands – aber auch im Norden ein echter Seelentröster, wenn’s draußen kühl wird.

Zutaten

  • 400–500 g Mehl
  • 30 g frische Hefe (oder 1 Päckchen Trockenhefe)
  • 60 g Zucker
  • 1 Ei
  • 1 EL Butter
  • 1 TL Salz
  • nach Belieben: etwas Backpulver
  • ca. 250 ml lauwarme Milch (nach Bedarf etwas mehr oder weniger)

Zubereitung

1. Vorteig ansetzen: Die Hefe mit etwas Zucker in der lauwarmen Milch auflösen und 10 Minuten gehen lassen, bis sich Blasen bilden.

2. Teig kneten: Mehl, Zucker, Salz, Butter, Ei und den Vorteig in einer Schüssel zu einem glatten, geschmeidigen Teig verkneten. Wenn der Teig noch klebt, etwas Mehl hinzufügen. Dann an einem warmen Ort etwa 45 Minuten gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.

3. Formen: Den Teig in faustgroße Stücke teilen, rund formen und nochmals 15 Minuten ruhen lassen.

4. Dämpfen und backen: In einer großen Pfanne etwas Milch, ein Stück Butter und eine Prise Zucker und ein wenig Salz  aufkochen. Die Dampfnudeln hineinsetzen – sie sollten nicht schwimmen, sondern im Dampf garen. Deckel drauf!
Etwa 20 Minuten bei schwacher Hitze dämpfen, bis die Flüssigkeit verdampft ist und die Dampfnudeln unten eine goldbraune Kruste bekommen.

5. Genießen: Noch warm mit Vanillesoße, Weinsoße oder einfach pur genießen – und vielleicht an die eigene Kindheit denken.

PS: Am nächsten Tag schmecken sie auch sehr gut kalt als Brötchen aufgeschnitten mit Marmelade

Ich wünsche einen gesegneten Appetit.
Ihr /Euer Dominik C. Rohrlack, P.

Dampfnudel in Soße.
Bild von Openverse