Die Pfadis waren auf Stammesfahrt
In der kalten Jahreszeit geht es für uns immer auf Stammesfahrt. Vom 09. bis zum 11. September nannten wir in die Tagungsstätte Drübberholz in Dörverden unser zuhause. Nach dem Abendbrot am Freitag fanden die Kinder im Haus einen zerrissenen Brief: das Planungsteam (Mailin Maavenian & Sophie Beckers) braucht Hilfe bei der Entlarvung eines Bilderdiebs.
Vor lauter Aufregung bekamen einige Spürnasen in der Nacht kein Auge zu.
Wie gut, dass das Sophie und Mailin schon vor der Fahrt einige Hinweise zu dem Kriminalfall zusammengetragen haben! In detailreichen Escape-Rooms konnten alle Kinder und Mitarbeitenden am Samstag dem Dieb auf die Schliche kommen. Es wurden gestohlene Gemälde gesichert, Rätsel gelöst und Geheimschriften entziffert.
In den Programmpausen war auch genug Zeit zum Schnitzen und Gesellschaftsspiele spielen. Um alle dort gesammelten Brettspiele einmal auszuprobieren, wären wir am liebsten noch länger geblieben. Insgesamt fünf Escape-Rooms haben wir bewältigt, um alle Geheimnisse zu lüften. Nachdem wir unsere Erkenntnisse zusammengetragen, konnten wir mit vereinten Kräften den Bilderdieb dingfest zu machen.
Belohnt wurden wir mit einem Aufnäher von der Fahrt und dann wurde gefeiert: Bei Tschai und Gesang, wie es sich für Pfadis gehört. An diesem Stammesabend durften die Aufnahmen nicht fehlen: Die Gruppe Huskys erhielt das dunkelgrüne Halstuch. Alle Jugendlichen haben dafür ein individuelles Versprechen erarbeitet – ein ganz besonderer Moment für die Gruppe. Auch Caro nahmen wir als Erwachsene in den Stamm auf.
Zur Feier des Abends schliefen alle Kinder einmal durch. Ob der Grund dafür nun glückbringende Scherben oder Deals mit der Gruppenleitung waren – Eine spontane Nachtwanderung war es definitiv nicht. Erschöpft und glücklich konnten wir die Spürnasen am Sonntagmittag wieder an die Eltern übergeben.
Die Pfadfinder*innen treffen sich in der Sankt Andreas Kirchengemeinde. Unsere Gruppenkinder kommen aus allen Ecken des Landkreises. Einige glauben an Gott, andere nicht – denn das ist keine Voraussetzung.
Pfadfinden ist etwas für ALLE Kinder, die gern draußen toben oder zelten. Wir sind viel in der Natur unterwegs und fahren mindestens zwei Mal im Jahr gemeinsam auf Fahrt.
