Auch in diesem Jahr erinnerten wir uns an Jesu Geschichte durch das Leiden hindurch bis hin zum Sieg über den Tod. Die Feierlichkeiten begannen mit der Eröffnung der heiligen Woche bei einem Familiengottesdienst zum Palmsonntag in der Trinitatiskirche. Mit Palmen geschmückt zog die feiernde Gemeinde in die Kirche ein und legte singend die Palmzweige vor dem Altar nieder.
Am Gründonnerstag versammelte sich Jesus mit seinen Jüngern, wusch ihnen die Füße und feierte mit ihnen das Pessachmahl. Doch eines war anders dieses Mal. Während der Feier setzte er das Abendmahl ein und forderte seine Nachfolger auf, dies zu wiederholen.
Wir folgten dieser Anweisung, indem wir am Gründonnerstag in Groß Lafferde zusammenkamen und gemeinsam das Heilige Abendmahl in Verbindung mit einem leckeren Agapemahl im Altarraum feierten. Pastorin Julia Braunsteiner bot der Gemeinde gleichfalls an, die Füße zu waschen. Mehrere folgten der Einladung.
Am Karfreitag brach für die Jünger die Hoffnung zusammen. Jesus, auf den sie hofften, war tot. Bitter starb er wie ein Verbrecher am Kreuz. In beiden Kirchen gedachten wir Jesu Leiden und Sterben bei der Lesung der gesamten Passionsgeschichte.
Tod bleibt nicht tot. Noch im Dunkeln versammelte sich die Gemeinde in der Trinitatiskirche. Nach der Lesung der Grablegung wurde das Finster durch die Osterkerze durchbrochen.
Feierlich zog das österliche Licht durch die Kirche. Nach weiteren Lesungen erfolgte die frohe Botschaft des Auferstehungsberichts.
Die Gemeinde nahm das Evangelium mit dem Ostergruß auf und breitete das Licht aus. Der Festgottesdienst schloss unter freiem Himmel mit dem Ostersegen. Anschließend erfreuten wir uns am Osterfestfrühstück im Haus der Kirche.
Am Ostermontag wurde in St. Andreas weitergefeiert. Festlich erschallte der Klang der Posaunen unseres Ölsburger Posaunenchores unter der Leitung von Hartmut Janson. Organistin Ingrid Rüscher bereicherte gleichfalls die fröhliche Gemeinde an der Orgel. Pfarrer i. R. Joachim Rohrlack wandte sich in seiner Predigt mit der Figur des Jüngers Thomas dem Zweifel zu.
Wir sind dankbar, die Hoffnung, dass das Leben siegt, allem zum Trotz auch im Jahr 2024 gewahr worden zu sein.