Vom 17. bis zum 21. Mai 2024 waren auf dem Zeltplatz Hasenheide bei Verden. Es gab etwas zu feiern: 50 Jahre Verband Christlicher Pfadfinder*innen in Niedersachen. Zum Geburtstag wurde ein großes Lager mit allen Pfadis aus dem Landesverband auf die Beine gestellt.
Passend zum Lagermotto: „Abgefahren seit 50 Jahren“ reisten wir mit dem Zug zum Lager. Die letzte Etappe per Museumsbahn – Ein ganzer Zug voller Pfadis. #abgefahren Doch bevor wir feiern konnten, galt es erst einmal Zelte aufzuschlagen. Dank strahlendem Sonnenschein konnten wir in Ruhe aufbauen.
Unsere mittlere Gruppe, die Robben, hatte Zeit die Böcke und Kreuze für die Kohten selbst zu binden. Hier und da gab es noch eine kleine Auffrischung des Wissens. Etwas in der Gruppenstunde zu lernen ist dann doch etwas anderes als es auf dem Lager umzusetzen – und beim Aufbau seid ihr wirklich über euch hinaus gewachsen. Auch die älteren Huskies als Gruppe der Pfadi-Stufe haben die jüngeren Wölfe und Robben beim Zeltaufbau hervorragend unterstützt. Es war eine tolle Teamleistung.
Am nächsten Morgen erfuhren wir beim Anspiel des Lagers, dass nicht alle so viel Glück bei der Anreise hatten. Es gab doch tatsächlich Geburtstagsgäste, die noch unterwegs waren. Die Strecke wurde von Hannover über den Bodensee und die Alpen umgeleitet. (Achtung: Wenn man auch meinen könnte das ist bitterer Ernst für Pendler*innen – Das war die Spielidee des Lagers). Von so einer kleinen Unannehmlichkeit lassen sich Pfadis aber natürlich nicht aufhalten. Wir begannen mit den Vorbereitungen für die große Geburtstagsfeier und stürzten uns in die Workshops. Neben Festdekoration standen auch ganz viele weitere Angebote zur Auswahl: Zum Beispiel Brandmalerei, Traumreise, politische Diskussionen und Kistenklettern.
Bei der Aufnahme am Stammesabend haben einige Wölfe ihr erstes Halstuch erhalten. Die Robben erhielten das grüne Jungpfadituch, das sie sich auf dem Lager verdient haben. Beim Aufbau und Acht geben auf die Jüngeren konnten sie immer wieder zeigen, wie viel sie schon gelernt haben und, dass sie als Gruppe toll zusammenhalten. Kike Möllring, die schon ganz viele Jahre aktiv ist, hat sich nun auch entschieden ihr vcp-blaues Tuch gegen ein lila Erwachsenenhalstuch einzutauschen. Dazu hat sie ein individuelles Versprechen vorbereitet und deutlich gemacht, dass wir eine Familie sind, in der jede*r einen Platz findet. Und es ist klasse, dass du noch immer zu dieser Familie gehörst, liebe Kike.
Am Sonntag gab es einen Gottesdienst und anschließend begrüßten wir einige Eltern zum Besuchendentag. Es gab eine Ausstellung über die Geschichte des Pfadfindens. Die Huskies haben die Ausstellung besucht und dabei ein paar Fragen zur #pfadigeschichte beantwortet. Sogar ein paar kleine Wölfe haben sich in die Jubiläumsjurte verirrt (es gab Kuchen 😉).
Nachdem wir auch Lagerkoller und Heimweh erfolgreich gemeistert haben, kehrten 30 Pfadis am Dienstag wieder nach Hause zurück. Die Köpfe voller toller Erinnerungen und die Taschen voll mit Jubiläums-Sammelkarten.
Artikel: Kikki (Ann-Kristin Höhne)
Fotos: Sophie Beckers
Die Pfadfinder*innen treffen sich in der Sankt Andreas Kirchengemeinde. Unsere Gruppenkinder kommen aus allen Ecken des Landkreises. Einige glauben an Gott, andere nicht – denn das ist keine Voraussetzung.
Pfadfinden ist etwas für ALLE Kinder, die gern draußen toben oder zelten. Wir sind viel in der Natur unterwegs und fahren mindestens zwei Mal im Jahr gemeinsam auf Fahrt.